Die Seenotretter

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Donnerstag, 28. März 2024

4. Viel zu tun!

5 Uhr früh - in Ludorf direkt vor unserem Fenster randaliert eine Amsel. Sie trällert ja wirklich schön, aber muss es denn ausgerechnet so früh sein? Nach guten 5 Minuten hat die Amsel ein Einsehen und sucht sich ein anderes Opfer, das geweckt werden muss.

Wir wohnen übrigens im Storchenzimmer und können direkt auf das Storchennest guggen. Leider noch unbewohnt. Herr Storch war schon da und hat das Nest inspiziert, mal schaun ob er wieder dort einziehen mag. Die Gemeindearbeiter haben nämlich das Nest drastisch verkleinert und gereinigt. Um die Hütte wieder in Schuss zu bringen bis die Holde im Anflug ist, muss Herr Storch ne Menge Arbeit investieren. Ich bin gespannt, ob das runderneuerte Nest angenommen wird. 

Ich mach jetzt jedenfalls einen herrlichen Morgenspaziergang im Schlosspark. Die Tür, die direkt in den Schlosspark führt, ist schon für mich geöffnet.





Brandy? Wo bist du? Und vor Allem was machst du?


"Hi-iiier! Muss mich nur kurz in einem Dreckhaufen wälzen!"


Brandy - du bist eine alte Wutz! Zum Glück hast du zum Wälzen nix Gschtinkertes gefunden!! 
Das Wälzprogramm ist heute harmlos ausgefallen, richtig platziert, so dass man den Dreck nicht sieht, macht er in den Blümchen trotzdem eine gut Figur.



Hier täts zur Ludorfer Marina gehn ...


... so weit lauf ich aber jetzt nicht. Hab schließlich ein volles Programm heute.

Noch schnell den Jack in den Glockenblumen, äh Buschwindröschen, ablichtem ...



... dann gehts zum Frühstück. 
Krantermin ist um 9 - Viertel vor sind wir da, da steht die Madame schon fix und fertig zur Wasserung am Kran. Kann also gleich losgehn.



Unter großer Bewunderung wird die Silencio zu Wasser gelassen!


Per Hand treideln wir das Schiff aus dem Kranbecken nach hinten an den Steg - you know - Zündschloss muss erneuert werden. Jo - Zündschlosss neu, alles beim Alten ... man kann den Motor anlassen, aber nicht mehr ausmachen. Zum Glück haben wir im Motorraum einen "Notausschalter". Unser Motorentechniker wird sich mal bei Volvo Penta schlau machen, vielleicht haben die ne gute Idee, was da los ist. Wenn nicht? - dann ist guter Rat teuer - ne Reparatur möglicherweise noch teurer. 
Apropos Reparatur ... die Akkus vom Bugstrahlruder tun nix mehr. Und die wurden im letzten Winter erneuert. Kann eigentlich nicht sein, dass die schon wieder alle sind. Da liegt auch was im Argen. Aber mei ... Irgendwas is immer!
Beim  Ablegen dann hilft uns netterweise der Wind. Es pustet ordentlich von Steuerbord, Leinen los und schon schiebts uns weg vom Steg. Praktisch, so ein Wind! An unseren Steg 4 fahren wir noch nicht, wir legen gleich am Entsorgungssteg an, da kann Cheffe nämlich mit dem Auto ranfahren, das macht die Schiffsbeladung um Einiges bequemer.



Die Buben müssen sehr geduldig sein, und das sind sie. Mittags um 12 ist der ganze Kram im Schiff, dann kriegen sie ihr Sausi und schon müssen sie wieder im Kennel warten, bis wenigstens ein bisschen Platz in der Silencio geschaffen ist.



Mit knackigem Wind fahren wir gegen 15 Uhr an unseren Liegeplatz und legen zackig mit Rückenwind an. Alles chic - weiter gehts mit der Einräumerei. Nach weiteren 3 Stunden bin ich ziemlich geplättet, Meine Rettung - ein Abendessen im Captains Inn. Ich esse sehr leckeren Zander auf Blattspinat.
Danach mach ich im Schiff nur noch so viel, dass wir gemütlich ein Glaserl Wein trinken können, ach ich glaub, eher Zwei ... mindestens!


Fazit des Tages:

- Lies man zuhaus die Kisten Wein,
bräuchts kein Mercedes Bus
- es könnt dann auch ein Fiat Panda sein.

- DAS rät ein Blogleser uns hier,
er hat gut reden
- ich glaub er trinkt kein Wein, nur Bier!

P.S. Danke Kalle fürs Fazit - heute nur geklaut quasi!!




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