199. Und Tschüß!

 "WAS geht denn heute auf der Silencio ab?? Die räumen hier ALLES raus??"

Ja, Jack, heute is Ausverkauf - alles muss raus! Es ist unglaublich, WAS es alles auszuräumen und zu packen gilt. Bei 7 Monaten auf dem Schiff kommt ne ganze Menge zusammen. Allerdings machen wirs uns heuer leichter - wir arbeiten über 2 Tage. Heute alles raus und im Auto verstauen, morgen anfallende Putzarbeiten, Wasser- und Abwassertanks leeren bzw. absaugen, eben alles was es so braucht. Am frühen Nachmittag ist die Silencio leer und das Auto voll - wir fahren nach Ludorf ins Gutshaus. Bis Freitag früh bleiben wir hier und lassen's uns gut gehen.

Jack darf gleich mal in den Gutshauspark. Weil er bei der Packerei soo brav war, kriegt er noch ein kleines Dummytraining obendrauf. Jedes Jahr freu ich mich drauf, im Herbst durch den Gutshauspark zu schlendern und durch das gefallene Laub zu rascheln.

Der Parkweg mit Rutenspitzerl.

An dieser Stelle sagen wir tschüß - die Silencio hält jetzt Winterschlaf bis 31. März. Da sind wir wieder am Start und beginnen die nächste Saison, so wie wir diese beenden - nämlich im Gutshaus Ludorf an der Müritz. Wo gehts nächstes Jahr hin mit der Madame? Nach ... ach, lasst euch überraschen!

Also - see you next year!

Fazit des Tages:

- Zum Schluss eine Metamorphose,

- zum Gutsherrn wird der Leichtmatrose!

198. Saisonendprogramm

Wieder dicker Nebel heute morgen, aber egal, langsam läuft ja schon das Saisonendprogramm an.

Cheffe überprüft nochmal seine Liste für die Werftarbeiten, bevor um 11 Uhr unser Kundenbetreuer vorbei kommt, um alles zu besprechen.

Unterbrochen wird er nur, weil einmal Kirsten von der ZOPE vorbei kommt, um sich zu verabschieden. Wir werden uns im März wieder treffen - Die ZOPE - Crew geht auch ganz früh ins Wasser. 

Marlies und Walter von der LOLA an Steg 3 verabschieden sich ebenfalls heute von uns, sie haben jetzt gleich ihren Krantermin. 

Nett, dass sie alle vorbei schauen bei uns.

Mit dem Kundenbetreuer ist soweit alles klar ... jetzt teilen wir uns auf. Cheffe fährt mit dem Auto nach Malchow, die neuen Polster für die Backskisten abholen. Ich koch schon mal vor und geh mit Jack noch in den Wald.

Die Räumarbeiten auf der Silencio beginnen für mich übermorgen - Jack kümmert sich im Wald heute schon drum, alles aufgeräumt zu hinterlassen.

Immer wieder präsentiert er mir stolz die gesammelten Werke, um mir die Stöcke dann aus vollem Galopp von hinten in die Kniekehle zu rammen.

"Mach ich doch super - oder?"

"Und was mach ich jetzt daaamit??" ... "Von oben siehts aus wie ne Wasserschüssel, kann man draus saufen!"

"Von unten?? ..."

"Aaah, ich weiß!!" Sag ich euch im Fazit!

Erst müsst ihr die neuen Sitzpolster guggen!

Jack scheint enttäuscht, dass es nicht sein neues Hundebett ist.

Fazit des Tages:

- Der Wetterfrosch sagt gegen Abend Regen,

na besser isses ...

- sich schon mittags untern Regenschirm zu legen!

197. Nimmer viel los

Unsere Morgenrunde drehn wir schon am Badestrand. Wetter gut - noch!

Morgenbad

Bisschen seitlich vom Badestrand, Richtung Naturschutzgebiet, gibts nochmal ne kleinere Badestelle. Die steuern wir auch noch an. Völlig allein sind wir unterwegs.

"Wat is? Kommste endlich?"

"Ich düs schon mal los!"

Übern Vormittag zieht der Himmel immer weiter zu. Immerhin haben wir noch einen schönen Spaziergang am Nachmittag mit Jack, bevor es dann sogar ein wenig regnet.

Fazit des Tages:

- Viel rührt sich nimmer hierzuland,

- nur Posing noch am Badestrand.

196. Dicke Suppe

Heut früh, dicke Suppe! Zeitweise sind diese Hütten überhaupt nicht mehr zu sehen.

Erst mittags um eins wird der Nebel bisschen lockerer. Der ideale Zeitpunkt, um mit Jack eine Runde zu drehen.

Auf dem Feld zunächst freie Sicht, es wabert aber immer wieder zu und auf und zu. Überm Wasser bleibt der Nebel eh.

Für Jack leg ich ein paar Dummies aus. Er wartet brav auf sein Suchenkommando ... die Dummies werden ohne brrrt, hepp hepp hepp - Gedöns oder gar Ententröte ausgelegt, dafür mit original Gänsesound ausm Nebel.

Nebelgänse

Mit der Kamera kann ich nur irgendwie in den Himmel fotografieren - ich seh rein gar nichts!! Dafür hört man die Gänse schon lange, bevor sie zu sehen sind.

Wir gehn zum Badestrand ...

Aufm Wasser bleibt der Nebel hartnäckig ... statt Regenbogen gibts heut "Nebelbogen". Aaah, grade gibts sogar blauen Himmel gratis dazu.

Und schon isser wieder weg - der blaue Himmel. Ein einziges Hin und Her heute. 

Der Nachmittag allerdings ist dann ungetrübt, wir können draußen unser letztes Florida Eis schluzen und nochmal einen Sarti Spritz geniessen, während die Wasserschutzpolizei an uns vorbei fährt. Tja Jungs - so ein Pech aber auch - im Dienst gibbet gar nie nicht Sarti Spritz!

Fazit des Tages:

- Es kommt daher, man kanns nur ahn',

- der Mann, der aus dem Nebel kam!