Die Seenotretter

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Donnerstag, 4. Juli 2024

102. Havelbaude bis Burgwall

4 Uhr aufstehn, 5 Uhr losfahren, 6 Uhr vor Schleuse sein - so is der Plan! Um möglichst um diese Zeit keinem Dicken zu begegnen, denn bis zur Schleuse Lehnitz isses teilweise eng. Also los! Auf dem Wasser hats bisschen Nebel.


Mega stimmungsvoll!!




Der Plan geht voll auf - außer Morgenstimmung nüscht!











Kurz vor 6 erreichen wir die Schleuse Lehnitz. 


Der Schleusenwärter wagt mal ne Zeitprognose fürs Schleusen - es wird ca. 7 oder halb 8 werden. Cheffe sieht im AIS bald das Schleusentaxi. Ein Frachter will von oben nach unten. Dann ist die Schleuse schon mal bei uns. Der nächste Frachter ist im Anmarsch, drum dürfen wir halb 8 bergauf, damit der Frachter dann offene Tore hat. Prima! Ohne Berufsschifffahrt geht in Lehnitz einfach nix! Is so! Ne knappe Stunde nach Lehnitz biegen wir ein in den Vosskanal - Berufsschifffahrt Ende, nur noch Hobbybetrieb. Schleuse Liebenwalde, für die wir ja geräuschmäßig trainiert haben, läuft zackig durch. UND ... still ruht der See, alles schon vorab frisch gemäht hier. DAS hatten wir noch NIE!

In Bischofswerder dauerts bisschen länger, Gegenschleusung abwarten. Zeit für ein paar Seerosenbilder.





Was macht Cheffe in der Zeit? Cheffe wärmt sich den Bobbes am sonnengewärmten Fender.


Im Wartebereich liegt schon ein Kuhnledampfer, der auch schleusen will, aber wir sollen vor. Schon als wir im Wartebereich ablegen, fuchtelt der Kuhnlecaptian mit den Armen ... nach dem Motto: Nu macht mal hinne! Na ja, wer Cheffe kennt ... sowas bleibt nicht ohne Folgen. Nach der Schleusung winken wir die Drängler vorbei. Der wird eh gleich ganz von allein langsam, weil ein ziemlich breites und langes Arbeitsschiff im AIS zu sehen ist, das uns entgegen kommt. WIR warten den ab, die Drängler fahren plötzlich ziemlich langsam.

Es kommt ja noch die Schleuse Zehndenick, wer drängelt und dann voraus fährt, DER darf auch die Schleuse bedienen. Dazu muss man halt anlegen. Beim Drängler rätseln wir, ob das Anlegemanöver eher zu einem Wendemanöver wird.


Mit Anlegen wirds nix, aber immerhin können sie mit dem Bootshaken den Bedienhebel ziehen und zum Glück ist die Schleuse schon unten und es wird zügig grün. Es wird wieder gefuchtet ... WIR sollen vor fahren. Wahrscheinlich ist das auch besser so, dann sind wir am Hebel in der Schleuse. Aber, in der Vorbeifahrt gibts jetzt natürlich die Ansage von Cheffe. Drängeln geht gar nicht und sie möchten doch nachher auf Abstand bleiben. Brav sin se ja - gedrängelt wird nicht mehr. Erst als wir in Burgwall angelegt haben, fahren sie an uns vorbei. Was macht das Wetter beim Anlegen? Klaro - es regnet! Allerdings ist im Regenradar schon die Regenlücke zu sehen, die wir für Jacks Sausi nutzen können. 





Danach wieder Regen und für mich ein Mittagschläfchen. Cheffe hält lieber Wache. Immer wieder pretschen Boote viel zu schnell an der Liegestelle vorbei und bringen alle Schiffe in Wallung. Da muss Cheffe heute öfters mal durch die Finger pfeifen. Ich krieg davon rein gar nix mit - ich schlafe wie ein Murmeltier. Zum Munterwerden gibts Gin Tonic im Bug mit Abendlicht.









Was hat der Jack im Visier? Wasserläufer auf Seerosenblatt.




Fazit des Tages:

- Warten vor dem Schleusentor,

- macht Cheffe froh ... denn er fror!

- Am Fender wärmt er s'Hinterteil,

- DAS is Solarheizung Silenciostyle!



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