Die Seenotretter

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Mittwoch, 29. Mai 2024

66. Stavoren

Eigentlich wollten wir heute weiterfahren. Der Plan war eh schon geändert auf Kanälchen und nicht übers Ijsselmeer, aber heut nacht und auch in der Früh schüttets aus Eimern! Da ham wir keine Lust auf Fahren - bummeln wir nochmal hier in Stavoren rum.

Beim Morgengassi mit Jack, unterirdisches Wetter. Immer noch regnets und der Wind ist schon fast so, dass die Schafe keine Locken mehr haben. Knapp 7 Bft - Jack bekommt ne Fönfrisur.

Fönfrisur



Vorne an der Mole hüpft Jack gleich auf die Bank, nicht dass er noch nasse Füsse bekommt ... die Gischt geht ab und an über die Mole.






Die Kitesurfer sind natürlich auf dem Wasser - bei denen geht der Spaß bei 7 BFT wahrscheinlich erst richtig los. Ich kann sie nur hinter den Masten der im Aussenhafen liegenden Schiffe sehn.



Traditionssegler - auch draußen.



Viele Schiffe bleiben heute länger im Hafen, fahren erst gegen mittag, und die Meisten fahren über die Kanäle. Die Charterschiffe sowieso, die dürfen wohl nicht übers Ijsselmeer, aber eigentlich dürfen sie gar nicht mehr ab 4 BFT. Aber was macht man schon, wenn man übermorgen das Schiff abgeben muss. Man fährt halt trotzdem. Auch die Chartercrew, die vor uns liegt. Die Frau an Bord fährt das Schiff, und weil sie heute nacht wegen der Windgeräusche nicht schlafen konnte, hat sie sich Gedanken gemacht, wie sie wohl heute ablegen kann. Alle Achtung, mal ne wirklich interessierte Skipperin! Sie sucht auch den Rat von Cheffe, bespricht mit ihm das Ablegemanöver, ich steh für alle Fälle mit nem Fender auf der Silencio bereit  - sie müssen ja durch die Gasse an uns vorbei ... und alles klappt wunderbar. Nur der Mann der Skipperin schreit immer irgendwelche Kommandos durch die Gegend ... völlig Banane! Hätt er sich halt selber ans Steuer gestellt! Rumschreinen bringt ja wirklich am Allerwenigsten! Bis mittags leert sich der Hafen doch noch, und füllt sich über den Nachmittag wieder ordentlich. Ich geh nochmal raus mit dem Foto. Es hat schon vormittags aufgehört zu regnen - ganz gutes Fotolicht jetzt. 







Eins der größten Schiffe die hier in Stavoren liegen, fährt raus aufs Ijsselmeer, dreht 2 oder 3 kleine Runden und fährt dann wieder vor die Schleuse ... um dort im Wartebereich anzulegen. Sie wollen scheints jemanden von Bord gehen lassen, jedenfalls steht Einer mit Rucksack am Gangbord. Diese 22 - Meter - Schüssel hat sicher ALLES an Equipment, was es so auf dem Markt gibt. ABER, NO WAY mit ablandigem Wind anzulegen. Geht halt bei DEM Wind nicht, wenn mans nur mit Bug - und Heckstrahlruder kann UND dann noch keiner der 3 Personen an Bord eine Leine in die Hand nimmt. Obwohl, ich hab nicht mal ne Leine gesehn!?!?


Die HAGA, so heißt die Schüssel, dreht ab und steuert den Aussenhafen an. Vielleicht klappts da mit dem Anlegen - Good Luck!



Zurück zur Silencio lauf ich durch den Ort ...





Und im Ort ... die HAGA. Mit viel Gewimmer am Anlegen. Der Mann mit seinem Rucksack immer noch an Bord - hat wohl nicht geklappt mit der Anlegerei im Aussenhafen. 

Cheffe hat derweil überlegt, wies bei uns jetzt weitergeht. Windprognose für morgen ... nicht schlecht ... wenn das so bleibt, könnten wir doch noch übers Ijsselmeer. Schau mer mal - check mer morgen früh!
Jetzt gibts jedenfalls noch ein Abendgassi in Stavoren.









Fazit des Tages:

- Anlegen wird nix ohne Grips,

- drum wirds mit Aussteigen auch nix!




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